Geschwister-Scholl-Gymnasium Löbau

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Die 70er Jahre

Erneut erregten die Löbauer Sänger Aufsehen, als sie 1970 in Dresden sangen:

"... Wieder war es die Geschwister- Scholl- Oberschule Löbau, die mit ihrer kleinen Delegation die musikalischen Maßstäbe setzte. Was hier ein Terzett und Quartett an Stimmkultur und Ensembleklang bot, überschritt weit den Durchschnitt... Es vergeht sein Jahren kein Bezirksleistungsvergleich, wo nicht Löbauer Schüler das sängerische Niveau mitbestimmen."

(Zeitungsmeldung SZ)

 

1971 - das hieß: 20. Chorjubiläum. Mit einer Festwoche , die aus einem Konzert der Löbauer Chören, einem Kammerkonzertabend ehemaliger Schüler, einer Tagung, sowie dem Chorfest bestand, beging der Chor seinen 20. Geburtstag.

Das größte Ereignis der Chorgeschichte sollte sich im Jahr 1972 einstellen: die Teilnahme am Allunionsfestival in Tallin, in der estnischen Hauptstadt. Es konnten allerdings nur 50 der 90 Sänger die Fahrkarte dorthin erhalten... Aufgrund einer Verwechslung nahm der Chor jedoch nicht wie geplant am "Jugendfest des Liedes und Tanzes", sondern an einem "Internationalen Chorleistungsvergleich" teil, der auch von Weltklassechören mitbestimmt wurde. Doch die Löbauer Sänger fassten Mut und stellten sich der Jury. Im ausverkauften, 1200 Plätze fassenden Festsaal "Estonia" bot der Chor folgendes Programm:

- "O Musica" von Paul Peuerl
- "Nun schürz dich Gretelein" von Johann Eccard
- "Der Hirt" von Günter Fredrich
- "O, du schöner Rosengarten" deutsches Volkslied, Satz: E. Quaegber
- "Die Hochzeit im Kolchos" estnisches Volkslied
- "Ach, ihr Wege" von Anatoli Nowikow
- "Reicher wird das Leben" von Fred Lohse

Nach dem 20minütigem Beitrag wurde dem Jugendchor mit wahren Beifallsstürmen zugejubelt. Selbst Rundfunkreporter interessierten sich nach dem Auftritt für die Arbeitsbedingungen der Sänger. Angesicht der Stärke der Konkurrenten, die nur mit unseren Rundfunkchören zu vergleichen waren, hatte der Chorleiter Ernst König anfangs vom vorletzten Platz als "Ehrenrettung" gesprochen. Am Ende konnten die jungen Sänger aus der DDR acht gestandene Chöre hinter sich lassen und erhielten außerdem den Sonderpreis des Kulturministers der Sowjetrepublik Estland. Damit hatte wahrlich niemand gerechnet!

In den folgenden Jahren arbeitete der Chor in gewohnter Weise, unterstützt von Frau Elisabeth Fröhlich - sie übernahm für viele Auftritte die Klavierbegleitung und Frau Monika Richtsteig, verheiratete Hauptmann, sie übernahm nicht nur die Leitung der Pionierchöre, sondern sorgte sich bis 1991 um die Stimmbildung des Chores, die eine entscheidende Grundlage des Chorgesanges darstellt.

Weitere ausgewählte Aktivitäten der 70er Jahre:

  • ab 1973 Chorweiterbildungen (Probenlager) in den Winterferien
  • 1973 Teilnahme an den X. Weltfestspielen in Berlin
  • 1975 Rundfunkaufnahmen "Schule macht Musik" in Löbau
  • Konzert unter dem Motto: "Löbau singt von 6 bis 60"
  • 1976 Konzert anläßlich der Festwoche "25 Jahre Geschwister- Scholl- Schule"
  • 1977 Fest des Liedes auf der Löbauer Freilichtbühne
  • 1978 Leistungsvergleich der Chöre der DDR in Schwerin
  • 1979 Teilnahme am Nationalen Jugendfestival in Berlin
  • vielfältige Auftritte zum 30. Jahrestag der DDR

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